Vermutlich wird man sagen, das Seilklettern gehöre doch nicht in die Kategorie des klassischen „Turnens“ hinein. Beschäftigt man sich jedoch etwas genauer mit dem Problem, so wird offensichtlich, dass diese Disziplin nicht unbedingt durch hohen Kraftaufwand, sondern durch ein optimales Zusammenspiel von Arm- und Beinarbeit durchaus mit dem Barren- oder Reckturnen vergleichbar ist – von daher ist auch jedermann dafür geeignet.


Platzierungen 1924 in Paris

1. B. Supcik (TCH) 7,2 Sekunden

2. A. Seguin (FRA) 7,4 Sekunden

3. A. Güttinger (SUI) Zeit nicht bekannt


Dem Foto nach zu urteilen muss der Mast damals in Athen ca. 10 m hoch gewesen sein.
Im Gegensatz dazu mussten die Sportler 1896 in Athen eine Höhe von 14 m überwinden – und das bei gestreckten und unbewegten Beinen.
Benotet wurde nach Schnelligkeit und Technik – davon bildete man dann den Mittelwert.

Der Goldmedalliengewinner von 1906 in Athen:
G. Aliprantis im Seilklettern (Griechenland)