Die Fechtkunst allgemein kann auf eine sehr lange Geschichte zurückblicken. Wenn das Fechten auch im Mittelalter noch als Kriegshandwerk verrufen war, entwickelte sich daraus etwa ab dem 15. Jahrhundert das moderne Sportfechten mit festen Regeln. Zum Einsatz kam dabei zuerst der Degen und später das Florett, welches in Italien erfunden wurde. Schließlich blühte das Fechthandwerk zum Nationalsport für jung und alt auf.
Speziell das Stockfechten wurde nur einmal olympisch ausgetragen, und zwar 1904 in St. Louis. In allen Fechtdisziplinen fanden damals nur Einzelwettbewerbe statt.

Platzierungen im Stockfechten 1904 in St. Louis


1. Platz
Albertson Van Zo Post (Kuba)

2. Platz
W. Grebe (Vereinigte Staaten)

3. Platz
W. S. O'Conner (Vereinigte Staaten)

Zwei Teilnehmer des Florettfechtens 1908 in Paris
Die drei Erstplatzierten 1904 in St. Louis sind damals auch zum einzigen mal bei Olympia angetreten. Dabei konnte der Sieger im Stockfechten A. v. Zo Post aber auch eine Gold-, eine Silber- und zwei Bronzemedaillen in anderen Fechtdisziplinen erlangen. Insgesamt waren die Kubaner damals beim Fechten 1904 die erfolgreichsten Teilnehmer.